Königliches Frühstück

Ich war stets eine grosse Verfechterin des amerikanischen Frühstücks, denn nichts, so war ich überzeugt, geht über frische Pancakes -wahlweise auch French Toasts – mit dickflüssigem Ahornsirup. Da kann eine mit Konfitüre bestrichene Brotscheibe einfach nicht mithalten, ja, sogar Honigschnitten lasse ich dafür stehen und das Müsli esse ich sowieso lieber mittags als morgens.
Ich oute mich an dieser Stelle deshalb als gelegentliche Kundin der Marke Dr. Oetker, weil all die bösen Zusatzstoffe im Beutel auf unerklärliche Weise dazu beitragen, dass die Fertigmischung dem amerikanischen Idol ziemlich nahe kommt, näher als die hausgemachte Teigmischung jedenfalls. Auch ist so ein Beutel trotz des horrenden Preises von über drei Franken immer noch billiger als ein Atlantikflug.
Puncto Frühstück bin ich kein Gesundheitsapostel, aber wenn man sonst einigermassen vernünftig lebt…

Hätte mir jemand gesagt, dass ich einst schon morgens Salat essen würde, so hätte ich stirnrunzelnd abgewehrt – alles was Recht ist, aber Grünfutter passt um diese Tageszeit einfach nicht.
Man darf seine Meinung aber ja ändern, oder?

Ein israelisches Frühstück kommt ohne Salat, in welcher Form auch immer, nicht aus. Nebenbei werden noch Eier in allen Varianten, Konfitüre und Honig, aber auch Tahina, Käse, Thunfisch, Guacamole, dazu Müsli und Früchte, zumindest in flüssiger Form sowie knusprige Brötchen serviert. Auf die knusprigen Brötchen muss man in diesen Tagen, wo man allerorten „Chag sameach“ (Frohes Fest) hört, verzichten und mit Pessachbrot vorlieb nehmen.
Aber selbst dann geht nichts über ein israelisches Frühstück, das man auch bei grossem Hunger kaum schaffen wird und wenn man es dazu noch unter freiem Himmel geniessen kann, bei strahlendem Sonnenschein, dann ist das Glück perfekt.
Meins jedenfalls.

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6 Antworten zu Königliches Frühstück

  1. Anhora schreibt:

    Das ist ja interessant, aber wie kommst du denn zu einem israelischen Frühstück? Ist das ein Reisemitbringsel und seither isst du Salat zum Frühstück? 😉

    • schreibschaukel schreibt:

      Kein Reisemitbringsel ;-), und das israelische Frühstück esse ich nur vor Ort. Wie jetzt gerade, wenn ich meine Ferientage hier verbringe.

      • Anhora schreibt:

        Oh, da werd ich ja fast neidisch! Ganz bestimmt habt ihr besseres Wetter als wir hier, und wahrscheinlich auch das bessere Frühstück.
        Viel Spaß noch, vielleicht erzählst du uns hier ja noch ein bisschen von deinen Eindrücken. 🙂

  2. Flohnmobil schreibt:

    Das „Gefällt mir“ bezieht sich nicht aufs Zmorge. Das mag ich dir zwar – zusammen mit der dazugehörenden Sonne – von Herzen gönnen, möchte aber nicht mit am Tisch sitzen. Ich freue mich auf meinen Sonntagszopf und meine selbstgemachte Gomfi.

    • schreibschaukel schreibt:

      Du darfst mich bei nächster Gelegenheit natürlich gerne von deinen Erzeugnissen überzeugen – man kann ja das eine mögen und das andere auch. Ich mag es jedenfalls, wenn du bei mir am Tisch sitzt. 😉

  3. Flohnmobil schreibt:

    Ich glaube mich zu erinnern, dass es da schon das eine oder andere meiner „Erzeugnisse“ bis an deinen Tisch geschafft hat. Ich kann ja nicht jedes Mal Gummibärchen bringen. 😉

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