Einer aber -andererseits

So richtige Abenteuer gibt es natürlich nicht mehr. Navigationsgerät, Handy und Kreditkarte sind das Netz, über dem man getrost auch mal einen grösseren Sprung wagt. Meiner führte mich nach Berlin und weil mir der Friseur nicht nur eine Frisur auf, sondern auch Flausen in den Kopf gesetzt hatte, guckte ich mir unterwegs noch Leipzig und Dresden an.

Es war eine schöne Reise mit vielen neuen Eindrücken. Nicht zuletzt schenkte sie mir die befreiende Erkenntnis, dass ich nicht nur allein reisen, sondern das sogar geniessen kann. Nicht, dass ich fortan NUR noch mit mir allein sein wollte – das würde ich ja auch keinem anderen zumuten! – aber es war doch schön, mich mit mir zusammen so wohl zu fühlen. Keine Kompromisse wurden gemacht, Rücksichtnahme war nicht nötig; was toll und was nervig war, wo ich verweilen und wo ich schnell möglichst weitergehen, ob ich essen oder schon wieder essen wollte: Stets herrschte wohltuende Einigkeit.

Einerseits: Es ist schön, wenn man seine Eindrücke mit jemandem teilen kann.
Andererseits: So entspannt bin ich schon lange nicht mehr auf Reisen gewesen!

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10 Antworten zu Einer aber -andererseits

  1. runningtom schreibt:

    Wirst Du demnächst über Deine kulinarischen Erlebnisse dieser Reise bereichten? 😉

  2. T.M. schreibt:

    Dresden, soso, Frau St., ohne sich bei mir die ultimativen Tipps abzuholen.

  3. Flohnmobil schreibt:

    Einerseits bin ich ja froh, dass du mit dir so einig warst unterwegs. Andererseits bin ich aber noch froher, dass du heil zurück bist und dich wieder mit deiner Umwelt anlegen wirst/musst/darfst.

  4. schreibschaukel schreibt:

    Mit der Umwelt lege ich mich eher selten an. Da ziehe ich sowieso den Kürzeren. 🙂

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