So richtige Abenteuer gibt es natürlich nicht mehr. Navigationsgerät, Handy und Kreditkarte sind das Netz, über dem man getrost auch mal einen grösseren Sprung wagt. Meiner führte mich nach Berlin und weil mir der Friseur nicht nur eine Frisur auf, sondern auch Flausen in den Kopf gesetzt hatte, guckte ich mir unterwegs noch Leipzig und Dresden an.
Es war eine schöne Reise mit vielen neuen Eindrücken. Nicht zuletzt schenkte sie mir die befreiende Erkenntnis, dass ich nicht nur allein reisen, sondern das sogar geniessen kann. Nicht, dass ich fortan NUR noch mit mir allein sein wollte – das würde ich ja auch keinem anderen zumuten! – aber es war doch schön, mich mit mir zusammen so wohl zu fühlen. Keine Kompromisse wurden gemacht, Rücksichtnahme war nicht nötig; was toll und was nervig war, wo ich verweilen und wo ich schnell möglichst weitergehen, ob ich essen oder schon wieder essen wollte: Stets herrschte wohltuende Einigkeit.
Einerseits: Es ist schön, wenn man seine Eindrücke mit jemandem teilen kann.
Andererseits: So entspannt bin ich schon lange nicht mehr auf Reisen gewesen!
Wirst Du demnächst über Deine kulinarischen Erlebnisse dieser Reise bereichten? 😉
Fehlanzeige: Über Quarkkeulchen sollte man nicht schreiben, die muss man essen.
Ich fahre Mitte Dezember. Eine Woche. Ich fürchte, mein Kofferraum wird bei der Rückfahrt nicht gross genug sein … Allein die ganze Eierschecke …
Dresden, soso, Frau St., ohne sich bei mir die ultimativen Tipps abzuholen.
Du meine Güte, woher sollte ich das denn wissen? Ich bin ja nicht ins antike Griechenland gefahren.
Ich bin ja schliesslich auch nicht aus dem antiken Griechenland.
Aha, dann sind Sie vielleicht gedanklich in Rom „beheimatet“, Herr Hyperboreer? Hätte ich mir denken können …die ganze Nordwindsache ist bestimmt nicht Ihr Ding. 🙂
Und was, bitte schön, ist Eierschecke?
Gibt’s denn so öppis? Kennt keine Eierschecke! Vielleicht auch keinen Schmandkuchen mit Mandarinen? Streuselkuchen? Mohnkuchen? Zupfkuchen? Plaumenkuchen? Johannisbeerkuchen? Alles nix?
P.S.: Dresden war meine Stadt, bevor ich mich Bern bemächtigt habe.
Einerseits bin ich ja froh, dass du mit dir so einig warst unterwegs. Andererseits bin ich aber noch froher, dass du heil zurück bist und dich wieder mit deiner Umwelt anlegen wirst/musst/darfst.
Mit der Umwelt lege ich mich eher selten an. Da ziehe ich sowieso den Kürzeren. 🙂